2003: The Scarlet Pimpernel
The Scarlet Pimpernel
Inhalt
Im Jahr 1792 während der Französischen Revolution: Trotz aller politischen Wirren hat sich der englische Adlige Percy Blakeney in Paris in die französische Tänzerin Marquerite St. Just verliebt und heiratet sie nach nur wenigen Wochen. Was er nicht weiß: Sie wurde von dem eifersüchtigen Pariser Polizeichef Chauvelin unter Druck gesetzt, das Versteck des französischen Adligen Marquis de St. Cyr zu verraten. Kurze Zeit später wird dieser mit samt seiner Familie enthauptet. Percy erfährt von Marguerites vermeintlichem Verrat und verliert sein Vertrauen in sie. Er entschließt sich, im Geheimen gegen die Grausamkeit der Revolutionsregierung anzukämpfen. Zusammen mit seinen Freunden rettet er als maskierter „Scarlet Pimpernel“ zahlreiche Menschen vor der Guillotine, während er in England den eitlen Schnösel gibt, um jeglichen Verdacht von sich abzulenken. Polizeichef Chauvelin steigert sich mit zunehmender Heftigkeit und wachsendem Hass in die Suche hinein, bis sich die Kontrahenten im Schatten der Guillotine zum alles entscheidenden Duell gegenüberstehen.
Rückblick
Eine neue Herausforderung war nach der Derniere von „Candide“ schnell gefunden. „The Scarlet Pimpernel“, das nur wenige Monate zuvor in Halle die deutsche Erstaufführung gefeiert hatte, wurde in Münster erstmalig von einer Laien-Gruppe inszeniert. Zentrales Element der Handlung ist das Hinrichtungswerkzeug Nummer eins während der Französischen Revolution. Die Guillotine, die auch in dem Lied „Madame Guillotine“ personifiziert wird, wurde nach Plänen aus dem 18. Jahrhundert nachgebaut, um die Inszenierung auf der Bühne so realistisch wie möglich zu gestalten. Ebenso wurden von den Darstellern der Rollen, die im Verlauf der Handlung mit der Guillotine hingerichtet werden, Gipsabdrücke des Kopfes angefertigt, die dann – an einer Stoffpuppe befestigt – im Stück abgetrennt wurden. Die Guillotine entwickelte sich schnell zum „Lieblingsspielzeug“des FME und sollte noch in einigen Folgeproduktionen zum Einsatz kommen.Das begeisterte Publikums- und Medienecho war ebenso eine besondere Auszeichnung wie die Möglichkeit, für Sonderaufführungen im Roland Frosch Variéte Münster und auf der Freilichtbühne Gütersloh zu gastieren.
Wissenswertes
Buch/Gesangstexte: Nan Knighton
Musik: Frank Wildhorn
Deutsche Fassung: Wolfgang Adenberg
Uraufführung: 1998 am Broadway, New York
Stärke des Bühnenensembles: 35 Personen
Stärke des Orchesters: 19 Personen
Anzahl der Vorstellungen: 7
Besucherzahlen: ca. 2.100 Personen